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Datum: 27.09.2023

P 473/2023 Az.: 047.43 / LINOx: Erfolgsmodell für saubere Luft und Elektromobilität (27.09.2023)


 

PRESSEINFORMATION Geschäftsführendes  
Vorstandsmitglied

Bearbeiterin
Christiane Conzen
 
E christiane.conzen@staedtetag-bw.de
T 0711 22921-48
F 0711 22921-42
 
Az 047.43 - P 473/2023 · Co
 

26.09.2023

 

LINOx: Erfolgsmodell für saubere Luft und Elektromobilität

 
Stuttgart. Seit seiner Gründung 2018 hat „LINOx“ erhebliche Fortschritte in der Verbesserung der Luftqualität in Städten erzielt. Nun endete das Projekt, das der Städtetag koordiniert hat, und die Verantwortlichen zogen Bilanz.
 
Das Projekt wurde ins Leben gerufen, um die kurzfristig Ladeinfrastruktur für Elektromobilität zu schaffen und so zur Reduzierung der Belastung durch Stickoxide (NOx) beizutragen.
 
LINOx konzentrierte sich von Beginn an auf 26 Städte in Baden-Württemberg, die wegen Stickoxid-Grenzwertüberschreitungen auf einer Liste des Umweltbundesamtes standen. Inzwischen gibt es nicht nur in diesen 26 Städten, sondern in ganz Baden-Württemberg praktisch keine Stickoxid-Grenzwertüberschreitungen mehr.
 
Die Verantwortlichen sind mit der Bilanz zufrieden: Seit 2018 wurden mehr als 2.500 Ladepunkte in 21 der NOx-Städte und deren Umgebung finanziert. Es wurden mehr als 130 Einzelverträge zur Finanzierung abgeschlossen und insgesamt 11,21 Millionen Euro für den Aufbau von Ladeinfrastruktur bewilligt.
 
„Das Besondere am LINOx-Projekt war von Anfang an die Möglichkeit, Projekte im privaten, halböffentlichen und öffentlichen Raum zu fördern: Handwerksbetriebe, Krankenhäuser, Wohnungseigentümergemeinschaften, Städte und Stadtwerke sowie Sozialstationen haben erfolgreich Ladeinfrastruktur in Zusammenarbeit mit dem LINOx-Projekt aufgebaut“, fasst es Ralf Broß, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städtetags Baden-Württemberg, zusammen.
 
Verkehrsstaatssekretärin Elke Zimmer sagte: „Das Projekt ist ein wichtiger Baustein für die Antriebswende in den entsprechenden Kommunen. Bis 2030 muss der Verkehr deutlich weniger CO2 produzieren. Ladeinfrastruktur ist bei der Umstellung auf emissionsfreie Fahrzeuge entscheidend. Daher freuen wir uns über die Installation von mehr als 2.500 Ladepunkten im Rahmen der Förderprojekts LINOx BW. Das ist ein großartiger Beitrag zur Elektromobilität. Beiträge wie dieser sind wertvoll, denn: Nur gemeinsam können wir die Herausforderungen der Verkehrswende erfolgreich meistern – im guten Zusammenspiel zwischen Bund, Ländern, Kommunen, Unternehmen, Wissenschaft und Privatpersonen.“
 
Das Projekt war von Anfang an technologisch vielfältig aufgestellt, um unterschiedliche Lösungen für den Aufbau von Ladeinfrastruktur zu ermöglichen. Dazu gehörten Wallboxen, Gleichstrom- und Wechselstromladesäulen verschiedener Leistungen, sowohl in Tiefgaragen wie auch auf privaten Parkplätzen, Firmenhöfen, Parkhäusern und am Straßenrand.
 
Ursprung für LINOx waren der Dieselskandal und der folgende Diesel-Gipfel auf Bundesebene 2017. Die Bundesregierung einigte sich mit den Kommunen auf ein "Sofortprogramm Saubere Luft 2017-2020" in Höhe von einer Milliarde Euro, um drohende Fahrverbote zu vermeiden. Aus diesem Programm wurde auch LINOx finanziert.
 
Forschungspartner wie das ISME und das ZSW haben diese verschiedenen Anwendungsfälle kontinuierlich begleitet, analysiert und Daten ausgewertet.
 
Ralf Broß: „Die Zukunft der Luftqualität in unseren Kommunen und die Förderung der Elektromobilität stehen weiterhin im Zentrum unserer Bemühungen. Wir sind daher stolz auf die Erfolge des LINOx-Projekts und wollen auch weiterhin zur Verbesserung der Luftqualität in unseren Städten und zur Förderung der Verkehrswende beitragen.“
 
 

Teilnehmende Kommunen
Backnang, Esslingen am Neckar, Freiberg am Neckar, Freiburg, Heidelberg, Heidenheim, Heilbronn, Ilsfeld, Kuchen, Leinfelden-Echterdingen, Leonberg, Ludwigsburg, Mannheim, Markgröningen, Ravensburg, Reutlingen, Schwäbisch Gmünd, Sindelfingen, Stuttgart, Tübingen und Ulm.
 
 

Beteiligte Projektpartner
Der Städtetag Baden-Württemberg war Projektkoordinator und führte zusammen mit dem Verband Region Stuttgart, den Forschungspartnern Institut Stadt|Mobilität|Energie (ISME) und Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) sowie dem assoziierten Partner e-mobil BW GmbH - Landesagentur für neue Mobilitätslösungen und Automotive Baden-Württemberg – das Projekt durch.
 
 
 
 

 


Dokumente: